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EXPERTISE
2020 Erzinger Elbling
aus Versuchsanbau,
trocken
“Back to the roots”, die Traditionssorte mit Geschichte und Profil. Seien Sie gespannt!
Vor Generationen war Elbling die Hauptsorte in Erzingen, dann verboten und vergessen. 2014 als Versuchsanbau in bester Lage am Kapellenberg neu bestockt, gelangt sie nun zu neuem Ruhm im Hause Keller.
| Herkunft | Erzinger Kapellenberg/ Bodensee |
| Analyse | Alk.: 11,5% | RZ: 4,0 g/l | GS: 6,0 g/l | enthält Sulfite |
| Inhalt | 0,5 l |
| Geruch | Apfel, Pfirsich, Zitronengras |
| Geschmack | Leichte Struktur, saftig, pfiffige Säure, Sommerwein |
| Charakter | Säure auf Riesling-Niveau, aber wesentlich weicher und harmonischer |
| Trinktemperatur | 8 – 10°C |
| Lagerfähigkeit | 3 Jahre |
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Geheimtipp: Dieses flüssige Gold könnte auch unter einem anderen Namen vermarktet werden.
Folgende Synonyme sind in der Rebenbezeichnung geläufig:
Kleinberger, Alben oder auch Klemplich. Burger wird er in der Schweiz – auf der anderen Seite des Rheins genannt. In Österreich kennt man ihn unter dem Namen Großriesler und in Südtirol hört er auf Welschel.
Bis ins 19. Jh. in Deutschland im weithin üblichen „Gemischten Satz“ mit 5-10 Rebsorten im Weinberg kultiviert, gleichzeitig geerntet und bildete damals die ertragssichernde Weinbasis – fragen sie mal Familie Keller wie es im oberen Rheintal war.
Heute der Anbau weitgehend vergessen. Vereinzelt noch Flecken an der Ober- und Untermosel sowie in Sachsen bestockt, macht er nicht nur als Sektgrundwein eine gute Figur. Auch hier als trinkreifer Zechwein mit 12 Vol.% – ehrlich und pfiffig, kühl serviert auf der Sommerterrasse eine Bereicherung.